Tuesday, August 29, 2006

Von der Evolution und anderen Uhrwerken

Ich hatte letztens eine Diskussion (oder zumindest den Versuch) mit der Freundin einer Freundin über das Thema Evolution oder Schöpfung (oder Kreationismus / Intelligent Design). Besagte Freundin ist eine wohl recht dogmatisch veranlagte Christin und dementsprechend eine Anhängerin der Schöpfungslehre die die Evolution der Arten als Schmarrn abtut. Es wurde frustrierend als sie die Giraffe als Beweis für eine göttliche Schöpfung anführte. Die kann ja nur eine Schöpfung sein, da es unmöglich sei sich dahingehend zu entwickeln. Sie muss ja entweder zuerst die langen Vorderbeine oder den langen Hals bekommen haben und das hätte nicht ausgereicht die begehrten Blätter zu erreichen und sie wäre recht schnell ausgestorben. Tut mir leid, wenn ich hier vielleicht jemanden verletze, aber ich musste dann lachen. Es kam dann natürlich noch Paleys Uhr, sprich das Argument, dass die scheinbare Harmonie und Perfektion, die wir in der Natur vorfinden nur auf einem bewussten Konstrukteur beruhen kann, wie das auch bei komplizierten Uhrwerken der Fall ist. Allerdings wusste die Person nicht, dass sie von Paleys Uhr sprach, aber das kann leicht verzeihen, da man darauf eigentlich nur stößt, wenn man sich genauer mit diesem Thema beschäftigt. Und das diese Person das nicht getan hat war nur allzu offensichtlich. Und in diesem speziellen Fall werfe ich ihr das vor. Warum? Weil sie sich zur Verteidigung meiner Freundin in die Bresche warf um als heilige Paladinin des christlichen Dogmatismus den Teufel meiner Gestalt zu vertreiben. Der Exorzismus sollte gelernt sein und dafür muss man lernen.

Aber nunja. Falls ich irgendwann die Zeit finden sollte, wird an diesem Ort ein etwas ausführlicherer Essay zur Verteidigung der Evolution erscheinen, aber da ich grad noch eine Masterarbeit zu schreiben habe muss das noch ein wenig warten.

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